Innovationen entstehen nicht in Isolation.
Vernetzung ist daher ein Grundpfeiler, um Innovationen voranzutreiben. Es gilt durch Austauschmöglichkeiten, Strukturierung und Sicherstellung von vorhandenem Wissen Know-how im Unternehmen zu halten und zu verbreiten.
Wenn Fachwissen an wenige Mitarbeiter gebunden ist, kommt es zu einer gewissen Abhängigkeit. Grundsätzlich bleiben personelle Wissensstände aber einem Unternehmen nicht dauerhaft erhalten. Durch beispielsweise Kündigung oder Rente verlässt auch Wissen das Unternehmen. Folglich braucht es ein Wissensmanagement.
„Als Wissensmanagement werden alle Tätigkeiten bezeichnet, die einen optimalen und systematischen Umgang mit der Ressource Wissen zum Ziel haben, bspw. um Kosten und Zeit einzusparen, die Qualität zu steigern oder einen Wettbewerbsvorteil, bspw. durch Innovationen, zu erlangen.“
Runtergebrochen lässt sich Wissensmanagement unter drei Blickwinkeln betrachten:
1) Wir gehen wir mit Wissen um? (Kultur)
2) Wie organisieren wir Wissen? (Organisation)
3) Welche Werkzeuge nutzen wir für unser Wissensmanagement? (Umsetzung)
Um eine Vernetzung und den Austausch von Wissen erst möglich zu machen, dürfen Mitarbeiter ihren Kompetenz- und Wissensvorsprung nicht als Machtquelle ansehen. Anstatt Einzelkämpfer zu fördern, bedarf es einer Kultur der gemeinsamen Gestaltung.
Um Beziehungen zwischen den Mitarbeitern gezielt auszubauen, können Kommunikationsbereiche für den fachlichen und überfachlichen Austausch errichtet werden. Der hier entstehende Informationsfluss vermindert Informationsasymmetrien und kann auch Impulse für neue Ideen liefern.
Durch den Austausch können neue Gedankengänge angeregt werden. Das Unternehmen sollte dazu aktiv eine informelle Gesprächskultur fördern.
So kann es die Raumgestaltung nutzen, um Knotenpunkte als Treffpunkte zu errichten. Eine projektgetriebene Zusammenstellung von Sitzgruppen sorgt dafür, dass sich im direkten Kontakt kurzgeschlossen werden kann. Online-Foren, Communities und Plattformen bieten digitale Möglichkeiten. Der Vorteil besteht hier in der automatisch erfolgten Sicherung und Strukturierung von Wissen.
Weitere gezielte Instrumente zum Wissens- und Erfahrungstransfer sind Tandem- oder Mentoring Konzepte. Diese können gezielt den Verlust von Erfahrungswissen auffangen.
Malvine Klecha ist Produktentwicklerin & Innovation Coach beim verrocchio Institute.
Während ihres konsekutiven Masterstudium „Innovation im Mittelstand“ entwickelte sich ihre Leidenschaft für die Innovationsarbeit. So beschäftigte sich ihre Masterarbeit mit empirisch validierten innovationsförderlichen Faktoren für KMU.
Im Zuge dieser Masterarbeit kam sie zum verrocchio Institute. Gegenseitige Begeisterung sorgte dafür, dass sie blieb. Die verrocchio Mission Innovationswissen zu sammeln, anzureichern und zu verbreiten ist eine persönliche Mission geworden.
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