Mens sana in corpore sano

„Not macht erfinderisch“, sagt man. Dennoch sind wir der festen Auffassung, dass nachhaltige und wiederholte Innovationsleistungen nur dann möglich sind, wenn eine gewisse Balance zwischen körperlichen, geistigen und seelischen Beanspruchungen vorhanden ist. Aus dieser Balance resultiert eine notwendige Erholung  um sich neuen Innovationsherausforderungen mit ganzer Kraft stellen zu können.  

Sie ist auch Basis für die Persönlichkeitsentwicklung, denn alle drei Beanspruchungsgruppen beeinflussen sich gegenseitig. Körper und Geist verbrauchen denselben Sauerstoff.  

In Bezug auf den Körper, ist die Umsetzung eines (Trainings-)reizes in verbesserte Strukturen nur möglich, wenn das Training vorbei ist (der Muskel wächst in der Pause). Bin ich psychisch gefordert im-fight or-flight-Modus ist meine Wahrnehmung auf die Lösung des situativ zu lösenden Problems gerichtet. Alternative Denkweisen für bestimmte Situationen begegnen uns manchmal erst danach unter der Dusche.

Die Abwesenheit von Schmerzen auf der einen Seite und die Steigerung unserer Leistungsfähigkeit auf der anderen Seite sind Zielstellungen von Gesundheits- und Präventionsmaßnahmen. Das Erleben von Kontrolle wie auch die Wahrnehmung von Farben der Natur, z.B. bei Bewegungseinheiten vor, während oder nach der Arbeit auf angepasstem Level hilft uns bei der Stressverarbeitung und schafft neuen freien Arbeitsspeicher für Ideen.  

Indirekt sind Sport und Spiel als Teilaspekte dessen auch indirekte Innovationsförderer, weil sie u.a. das Kennenlernen, die Koheränz und das Vertrauen im Team fördern (Teamentwicklung).


Rainer Kiefer ist Master of International Studies in Sport Sciences der Universität Konstanz und Mitglied der Expertenliste für Sportpsychologie des Bundesinstitutes für Sportwissenschaft.

Darüber hinaus ist er Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie in der Bundesrepublik Deutschland (ASP e.V.) und Sportpsychologischer Berater am Olympiastützpunkt Freiburg.

Seine tiefe Erfahrung als Erlebnispädagoge zieht er aus 10 Jahren mit vielen hundert Trainings mit Gruppen und Teams.