Da Unternehmen oftmals limitierte Ressourcen haben, fehlt es gerade bei KMU an formalen Arbeitsstellen für die Innovationsarbeit wie beispielsweise einer Position des Innovationsmanagers.

Daher bauen sogenannte Promotoren Innovation betreffende Willens- und Fähigkeitsbarrieren der Mitarbeiter ab und fördern durch besonderes Engagement und Eigeninitiative aktiv den Innovationsprozess. 

Mitarbeiter mit einer Promotorenrolle sind damit ein innovationsförderlicher Faktor. 
Ziel ist die Gewinnung möglichst vieler Mitarbeiter, die Innovationen aktiv fördern und vorantreiben.

Es gibt vier Promotorenarten in der Innovationsarbeit: Den Fachpromotor, den Machtpromotor, den Prozesspromotor und den Beziehungspromotor. Sie zeichnen sich durch unterschiedliche Legitimationen und Aufgaben aus, verfolgen aber alle das Ziel, Innovationsprojekte voranbringen zu wollen.                                 

Fachpromotor:

Der Fachpromotor zeichnet sich durch sein benötigtes Fach- und Methodenwissen aus, er ist unabhängig von seiner Stellung im Unternehmen legitimiert. Er ist vor allem der Wissensgeber im Innovationsprozess und unterstützt damit fachlich und objektspezifisch alle anderen Innovationsakteure.

Machtpromotor:

Der Machtpromotor wird durch seine hierarchische Macht legitimiert. Er leistet Überzeugungs- und Begeisterungsarbeit, in dem er innovatives Verhalten und Innovationserfolge belohnt und die Mitarbeiter bei Innovationsvorhaben unterstützt und fördert.

Prozesspromotor:

Wie zu Beginn des Abschnitts erwähnt fehlt es in KMU oftmals an einem formalen Innovationsmanager. Daher koordiniert der Prozesspromotor die Innovationsprojekte des Unternehmens und sieht sich als zentraler Ansprechpartner für Innovationsfragen. Er hat den Überblick aller im Unternehmen stattfinden Innovationsvorhaben und stellt Kontakte und Verbindungen zwischen den einzelnen Projekten und der Umwelt her.

Beziehungspromotor:

Der Beziehungspromotor verfügt über viele persönliche Kontakte und wird von seinen Kollegen respektiert. Er sorgt mit seiner unternehmensinternen sowie -externen Vernetzung für die Unterstützung von Innovationsprojekten.

Es müssen nicht alle Promotorenrollen in unterschiedlichen Personen zur Geltung kommen. Es können auch Rollen in einer Person zusammengefasst werden, beispielsweise kann der Macht- und Fachpromotor in einer Person auftreten. Sollten der Macht- und Prozesspromotor nicht in einer Person vereint sein, gilt es sich allerdings nah abzustimmen und eine Allianz zum Vorantreiben von Innovationsvorhaben zu bilden.

Malvine Klecha ist Produktentwicklerin & Innovation Coach beim verrocchio Institute.
Während ihres konsekutiven Masterstudium „Innovation im Mittelstand“ entwickelte sich ihre Leidenschaft für die Innovationsarbeit. So beschäftigte sich ihre Masterarbeit mit empirisch validierten innovationsförderlichen Faktoren für KMU. 
Im Zuge dieser Masterarbeit kam sie zum verrocchio Institute. Gegenseitige Begeisterung sorgte dafür, dass sie blieb. Die verrocchio Mission Innovationswissen zu sammeln, anzureichern und zu verbreiten ist eine persönliche Mission geworden.

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